Bindung Polaritat

Die Polaritat der Element-Wasserstoff-Bindung bei den Hydriden der IV. Hauptgruppe des Periodensystems ist variabel. Sie wird in besonde-rem MaB von der Art und Zahl der Substituenten bestimmt. 

Die zunehmende Stabilitat von Komplexen M[XA1(BH4)3] in der Reihe X = Cl- < F- < H" laBt sich mit einer zunehmenden Polaritat der Al—BH4-Bindung erklaren. Zweifelsohne ist eine noch umfassendere, systematische Untersuchung analoger Reaktionen zum Verstandnis der Komplexchemie des A1(BH4)3 notwendig. 

Unter Polaritat einer Bindung wird die Unsymmetrie der Elektronen-verteilung im Bereich zweier gebundener Atome verstanden, wie sie ftir ein Carbanionoid durch das Symbol... 

Das kleine Bindungsmoment von SiN- und SiO-Bindung verdeutlicht die weitgehende Kompensation (III) der c-Polaritat (I) durch iiberlagerte 7r-Anteile mit gegengerichtetem Moment (II). 

Die Siedepunkte der Wasserstoffverbindungen nehmen in der 2. Periode von links nach rechts aufgnind der steigenden Elektronegativitat zu [Sdp.(H20) > Sdp.(NH3)], so daB man fiir HF (19,5 °C) einen hoheren Siedepunkt erwarten wiirde als fiir H2O (100 C). DaB dem nicht so ist, liegt daran, daB die Polaritat der E-H-Bindung nicht allein die Starke der Wasserstoffbriicken bestimmt. Sie wird durch drei zusatzliche Faktoren beeinfluBt ... 

Die geringe Polaritat (Aen = 0,7) und die groBe Starke der Si-C-Bindung sind die Griinde fiir die relativ hohe kinetische und thermodynamische Stabilitat der Siliciumalkyle und -aryle gegeniiber... 

Die Polaritat der C—Br bzw. C—J-Bindung erlaubt eine nucleophile Substitution des Halogens durch das Ylid 46 unter intermediarer Bildung des Phosphoninmsalzes 52, das infolge des induktiven Efiektes... 

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