Ham-Gruppe

Die Toxizitat von Cyanid-Ionen beruht auf der Bindung an das Eisen-Ion der Ham-Gruppe in der Cytochrom c-Oxidase. 

Bei der Bindung von Sauerstoff an ein Hamoglobinmolekul kommt es zur Ausbildung einer koordinativen Bindung zwischen dem 02-Molekul und dem Fe -Ion der Ham-Gruppe. Da... 

Aufier O2 und H -lonen binden auch CN und CO an das Eisen-Zentrum der Ham-Gruppe ... 

Die Ham-Gruppe absorbiert im sichtbaren Spektralbereich und ist hauptsachlich fur die Farbe der roten BlutkSrperchen verantwortlich. 

Die Ham-Gruppe bindet zwar reversibel Sauerstoff, an der Reduktion von Sauerstoff zu Was-ser am Ende der Atmungskette ist sie aber nicht beteiligt. Diese erfolgt am Cytochrom c-Oxidase-Komplex, wobei aber ebenfalls koordinativ gebundene Eisen-Ionen beteiUgt sind. 

Auch eine Protolyse von Sauerstoff findet an der Ham-Gruppe nicht statt... 

Die C02-Assimilation findet im Zuge der Dunkelreaktion der Photosynfliese der grunen Pflanzen statt hiermit hat die Ham-Gruppe selbstverstandlich nichts zu tun. 

Aufgabe der Ham-Gruppe ist auch nicht die Entgiftung von Cyanid, obwohl dieses fest an das zentrale Eisen-Ion bindet und einen stabilen Komplex bildet. Dadurch wird aber die Transportkapazitat fur Sauerstoff eingeschrankt. 

Die Ham-Gruppe kann zu Methamoglobin (enthalt Fe " ) oxidiert werden dieser reversible Redoxprozess steht jedoch in keinem Zusammenhang mit der Reizleitung. 

Stickstoff (N2) zeigt dagegen keine Bindungsaffinitat zur Ham-Gruppe und beeinflusst dadurch deren Aktivitat nicht. 

Eine /N—H-Gruppe mit einem aciden Proton in unmittelbarer Nahe des Ham-Eisens stfinde aber im Widerspruch zur Annahme eines un-polaren, nicht aciden Mediums in der Umgebung der Sauerstoff-Koordina-tionsstelle 138, 141, 142, 143). 

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